Weiß (Album)

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Vorlage:Infobox AlbumWeiß (auch als Weißes Album bekannt) ist der Titel des zehnten Albums der Band Böhse Onkelz. Es erschien am 4. Oktober 1993 zusammen mit seinem Gegenstück „Schwarz“, auf dem Label Bellaphon Records.[1]

Die beiden Alben „Schwarz“ und „Weiß“ waren die letzten Veröffentlichungen der Band auf dem Label Bellaphon Records. Den Vertrag, den die Band 1990 unterschrieben hatte, hatten sie mit der Doppel-Veröffentlichung übererfüllt, da ursprünglich nur drei Studioalben und eine Live-Veröffentlichung vorgesehen waren. Da die Band nach eigenen Angaben schon länger unzufrieden mit dem Frankfurter Label waren, schauten sie sich nach einem neuen Vertrieb um.

Hervorzuheben ist die musikalische Stellungnahme der Band u.a. zu den Brandanschlägen auf das Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen, die auf diesem Album mit dem Song Deutschland im Herbst enthalten ist.

Titelliste

# Titel Länge
1 Lieber stehend sterben 04:00
2 Entfache dieses Feuer 04:21
3 Das Wunder der Persönlichkeit 05:15
4 Fahrt zur Hölle 03:33
5 Alles F.a.M. 03:38
6 Willkommen 03:08
7 Für immer 05:38
8 Deutschland im Herbst 04:34
9 Es 04:33
10 Sie hat ’nen Motor 02:57
11 Tribute to Stevie 01:51
12 Schöne neue Welt 04:38

Entstehung & Hintergründe

Während der Entstehung der beiden Alben war der Sänger, Kevin Russell, schwer drogenabhängig. [2]

Viele Ideen zu den Songs der beiden Alben „Schwarz“ und „Weiß“ rührten von Eindrücken her, die Stephan Weidner bei einigen Reisen (z.B. im Frühjahr 1993 mit dem DJ Sven Väth nach Indien und Nepal) oder durch das Lesen von Büchern sammelte.[3]

Das Konzept der beiden Alben erklärte die Band im ersten „Fanzine“ des B.O.S.C. (der offiziellen Fanclub der Onkelz) wie folgt: „Ein schwarzes und ein weißes Album sollte es sein! Gut und Böse, Schwarz und Weiß, Sonne und Mond, A-Z. Die Dualität des Lebens, die sich in den Texten widerspiegelt, sollte auch auf den LP-Covers wiederzufinden sein. Sie sollen jeden auf den ersten Blick zum Nachdenken bringen.“[1]

Covergestaltung

Das Cover des Albums ist gänzlich weiß. Auf dem Cover ist der Bandname auf drei verschiedene Arten geschrieben: Einmal ist er in Blindenschrift aufgeprägt, schwach zu erkennen ist das „normale“ Band-Logo, und darunter befindet sich der Name, mit dem Fingeralphabet geschrieben, nochmals.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Weidner, Röhr, Russell, Schorowski: B.O.S.C. Fanzine Nr. 1. 1994, S. 25.
  2. Edmund Hartsch: In: Böhse Onkelz, Danke für nichts. Originalausgabe, 1997, S. 209-210.
  3. Edmund Hartsch: In: Böhse Onkelz, Danke für nichts. Originalausgabe, 1997, S. 212.
  4. Cover-Artwork bei Amazon, abgerufen am 14. Oktober 2015